advanced BIM for model-based Construction, Building and Refurbishment

 

Aktuell besteht in der deutschen Bauwirtschaft noch eine große „digitale Kluft“ zwischen dem Entwurf von Gebäuden, ihrem Bau und der anschließenden Nutzung. Durch die Weiterentwicklung von digitalen Prozessen in den Bereichen effizienteres Bauen, energetische Optimierung sowie menschliche Interaktion mit der gebauten Umwelt soll diese Lücke überwunden und der Lebenszyklus eines Gebäudes geschlossen werden.

  Lebenszyklus eines Gebäudes Urheberrecht: © ISB, 2016 Lebenszyklus eines Gebäudes

In diesem Zusammenhang wurde im Sommer 2016 an der RWTH Aachen unter dem Motto „21st Century Building (BUILD) How to construct buildings in the future?“ eine Anschubfinanzierung für innovative, interdisziplinäre Forschungsprojekte zum Themenfeld Bauen der Zukunft ausgeschrieben. Das ISB hat sich mit einem Konsortium von Partnern aus dem Bereich Bauingenieurwesen, Geodäsie und der Architektur beworben und eine Förderzusage erhalten.

Als eines von drei Projekten aus dem Bereich Building Information Modelling, kurz BIM, startete im November 2016 das Projekt „advanced BIM for model-based Construction, Building and Refurbishment (a-BIM).

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Ziel des Vorhabens ist die Entwicklung von Strategien zur Erstellung von BIM-gestützten, zeit-, energie- und kostensparenden Planungsprozessen unter Berücksichtigung veränderter Nutzer- und Nutzungsanforderungen. Adressiert werden soll der gesamte Lebenszyklus eines Wohngebäudes von der Produktion über Planung und Nutzung bis hin zum Recycling der Baumaterialien.

Schwerpunkte liegen hierbei in der Konzeption neuartiger Methoden zur effizienten Datenerfassung und -modellierung bestehender Gebäude und der Verwendbarkeit von BIM als Grundlage für die Automatisierung von Prozessen.

Das ISB konzentriert sich hierbei vor allem auf die Phase der Nutzung und untersucht vor dem Hintergrund einer geplanten Umnutzung Möglichkeiten der Implementierung von Nutzeranforderungen in zukünftigen BIM-Datenbanken, welche BIM-Anwendern als umfassende, digitale Entscheidungsunterstützung in Form eines halbautomatisierten Tools dienen können.

Das Projekt „a-BIM“ wird im Rahmen der ERS Call BUILD Initiative der RWTH als sogenanntes SEED Fund Projekt gefördert. Die Exploratory Research Space @ RWTH Aachen (ERS) der RWTH Aachen unterstützt hierbei vor allem innovative und kreative Ideen und soll disziplinübergreifend den direkten Austausch zwischen Professoren und Nachwuchswissenschaftlern fördern.

Das Forschungsprojekt dient mit einer Laufzeit von 6 Monaten als Anschubfinanzierung zur Grundlagenforschung und Vorbereitung eines Projektantrages für ein sich anschließendes, mehrjähriges Forschungsprojekt.

Neben dem Institut für Stadtbauwesen und Stadtverkehr (ISB) als Koordinator und dem Geodätischen Institut und Lehrstuhl für Bauinformatik & Geoinformationssysteme (gia) der Fakultät für Bauingenieurswesen ist der Lehrstuhl individualized production (ip) und die Juniorprofessur Rezykliergerechtes Bauen der Fakultät für Architektur Teil des Konsortiums.