Maßnahmen der Lärmaktionsplanung (APUG NRW)
Erhebung zum Projekt zu den gesundheitlichen Auswirkungen
Ausgangslage:
Lärmbelastung kann zu psychosozialen Wirkungen wie z.B. die Einschränkungen der Arbeitseffektivität oder Kommunikation und Gesundheitsschädigungen wie z.B. Hörschädigungen, Schlafstörungen oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen. Daher fordert die Umgebungslärmrichtlinie der europäischen Union die Kartierung von Lärmbelastung und bei Überschreitung festgelegter Grenzwerte die Reduktion dieser Belastungen. In vielen Kommunen wurden daraufhin Lärmbelastungskarten erstellt und Maßnahmen zur Reduzierung erarbeitet und umgesetzt. Da Verkehrslärm die stärkste Quelle der Lärmbelästigungen in Städten darstellt, sind verkehrliche Maßnahmen ein wichtiger Baustein zur Reduktion der Belastungen. Nun stellt sich die Frage, wie die Wirkungen dieser Maßnahmen von den Anwohnern wahrgenommen werden und ob sie gesundheitliche Verbesserungen bewirken konnten. Untersucht werden dazu Lärmminderungsmaßnahmen zum Straßenverkehr in Düsseldorf, Essen und Bottrop und zum Schienenverkehr in Duisburg und Düsseldorf.
Projektziele:
Ziel des Projektes ist es, die Wirkungen von durchgeführten Maßnahmen der Lärmminderung in Städten zu beschreiben. Hierbei werden vor allem die Auswirkungen auf die Anwohner d.h. die Wahrnehmung der Wirkungen und die Veränderung gesundheitlicher Beeinträchtigungen wie z.B. Schlafstörungen durch die durchgeführten Maßnahmen analysiert.
Projektinhalte und -aufbau:
In einem ersten Schritt werden bestehende Kenntnisse zu Gesundheitsschädigungen aufgrund von Lärm sowie der zur Lärmminderung eingesetzten Maßnahmen zusammengetragen, aufbereitet und zusammenfassend dargestellt. Zudem werden die konkrete Situationen vor Ort aufgenommen, analysiert und vergleichend aufbereitet. Die konkrete Wirkung der Maßnahmen wird durch eine Befragung der Anwohner in Form einer standardisierten schriftlichen Befragung, ergänzenden 15 – 20 vertiefenden Intensiv-Interviews erhoben. Schwerpunkte der Befragung sind die Lärmwahrnehmung durch die Betroffenen und vorhandene gesundheitliche Folgen. Darauf aufbauend können Empfehlungen hinsichtlich der Maßnahmen zum Erreichen des größtmöglichen Nutzens für die Anwohner abgeleitet werden.
Gewinnspiel:
Wir danken allen Anwohnern, die an der Befragung per Fragebogen und per Telefoninterview teilgenommen haben.
Je einen Gutschein à 50€ zur Einlösung beim Online-Versandhaus Amazon haben Frau Lorenz (Düsseldorf) und Frau Hilse (Düsseldorf) gewonnen. Die Gewinner wurden bereits benachrichtigt.
Auftraggeber:
Land Nordrhein-Westfalen vertreten durch das Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz
Laufzeit:
11/2010 – 04/2011
Bearbeiter am ISB:
Dr.-Ing. Conny Louen (Projektleitung),
Alexander Wehrens M.A.