„RoCK – Regions of Connected Knowledge“ - grenzüberschreitende Verkehre
Verkehrsmodell der grenzüberschreitenden Verkehre AVV-Gebiet/Provinz Limburg
Ausgangslage:
Ziel des EU-INTERREG-Projekts »RoCK – Regions of Connected Knowledge« ist es, die Mobilität und den technologischen Austausch zwischen Regionen zu verbessern. Zu den Projekten zählen u.a. die Schaffung der Voraussetzungen für die IC-Verbindung Eindhoven – Heerlen – Aachen sowie eine Machbarkeitsstudie für eine innovative Anbindung der RWTH Erweiterungsgebiete Campus West und Campus Melaten an den Bahnhof Aachen West, der mit dem geplanten Intercity aus Eindhoven verknüpft werden soll. Die Leitung der Arbeitsgruppe für die IC-Verbindung Eindhoven – Heerlen – Aachen, bestehend u. a. aus der Stadt Aachen, dem Aachener Verkehrsverbund, der NS-Reizigers, der DB Regio NRW, der Stadt Eindhoven und der Provinz Limburg liegt bei der Parkstad Limburg. Es wird angestrebt, die technischen Barrieren (z.B. Unterschiede in der Schienenfahrzeugtechnik) im grenzüberschreitenden Verkehr zu mindern und die Barrieren für die Kunden durch ein einheitliches grenzübergreifendes Tarifsystem abzubauen. Für eine Wirkungsanalyse der Verkehrsvorhaben müssen die Maßnahmen mit einem Verkehrsmodell untersucht werden. Hierbei ist es wichtig, dass die Daten des Verkehrsmodells aktuell sind und im Umgriff der geplanten Maßnahmen eine ausreichende räumliche Differenzierung besteht.
Projektziele:
Aktualisierung der Grundlagendaten und Aufbau eines Verkehrsmodells für die Provinz/Parkstad Limburg sowie für das AVV-Gebiet im Einzugsbereich der geplanten Linienführung der IC-Verbindung Eindhoven – Heerlen – Aachen.
Projektinhalte und -aufbau:
Um eine möglichst genaue Grundlage für weitere Planungen zu erhalten, sind umfassende Datengrundlagen erforderlich. Um nachvollziehbare, reproduzierbare Berechnungen durchführen zu können, werden die Modelldaten aktualisiert. Hierbei gilt es vor allem die grenzüberschreitenden Verkehre gut abzubilden und die räumliche Differenzierung im Bereich der geplanten Linienführung zu überprüfen und ggf. anzupassen.
Dazu müssen die derzeit vorhandenen Struktur- und Mobilitätsdaten gesichtet und aktualisiert werden. Die hinterlegten Netze werden um neue Netzelemente ergänzt und hinsichtlich weiterer Änderungen überprüft und aktualisiert. Um eine detaillierte Abbildung der grenzüberschreitenden Verkehre zu erhalten, werden die Daten auf niederländischer Seite durch Integration der Daten aus dem Verkehrsmodell der Parkstad Limburg bzw. der Provinz Limburg verfeinert.
Die Berücksichtigung der Pendlermuster erfolgt anhand vorliegender Daten aus dem Verkehrsmodell der Stadt Aachen, dem Mobilitätsplan Dreiländereck, der Pendlerrechnung NRW dem IGVP NRW und über die sozialpflichtig Beschäftigten bzw. analoger Daten aus den Niederlanden.
Die Kalibrierung/Plausibilitätskontrolle des Modells erfolgt anhand erhobener Verkehrsnachfragedaten.
Auftraggeber:
Parkstad Limburg
Bearbeiter am ISB:
Dr.-Ing. Christoph Hebel, Dr.-Ing. Conny Louen, Dipl.-Ing. Rolf Schmidt