MOBITAT2050 - Wohnen und Arbeiten 2050 – Eine nachhaltige Mobilität für Pendler der Zukunft

 

Ausgangslage

Großstädte in Deutschland erleben seit einigen Jahren ein starkes Bevölkerungswachstum. Dies bringt Herausforderungen wie etwa Knappheit bezahlbaren Wohnraums mit sich. Mehr Menschen in urbanen Räumen bedeuten auch ein Wachstum an Verkehr und damit verbundenen negativen Effekten, wie beispielsweise Lärm, Luftschadstoffe und Trennwirkungen. Diese Entwicklungen prägen Wohn- und Arbeitsplatzstandortrelationen sowie den damit verbundenen Pendelverkehr. Gleichzeitig bieten Entwicklungen in den Bereichen Digitalisierung und Automatisierung das Potenzial für grundlegende Veränderungen im Verkehrssystem.

 

Projektziel

Ziel des Forschungsvorhabens ist die Entwicklung eines übertragbaren Instrumentariums, mit dem die Effekte der Digitalisierung und Automatisierung auf das Pendelverhalten unter Berücksichtigung der Wohn- und Arbeitsplatzwahl analysiert werden können. Darauf aufbauend werden wirkungsvolle Maßnahmen für eine nachhaltige Region der Zukunft abgeleitet. Die Erkenntnisse sollen mit Hilfe innovativer Prozesse Eingang in die kommunale und regionale Praxis finden.

 

Projektinhalt und -aufbau

Im Projekt MOBITAT 2050 soll durch die integrierte Betrachtung von Wohnen, Arbeiten und Verkehr ein tragfähiges Konzept für Regionen der Zukunft entstehen. Neben Analysen aller drei Teilbereiche und empirischen Erhebungen steht der Aufbau eines integrierten Modells im Fokus des Projekts. Dabei wird ein Wohn- und Arbeitsplatzmodell entwickelt und mit einem bestehenden Verkehrsmodell gekoppelt, um die gegenseitigen Abhängigkeiten zu berücksichtigen. Im Rahmen einer umfangreichen Nachhaltigkeitsbewertung werden die verkehrlichen und sozialen Effekte der im Projekt entwickelten Maßnahmen analysiert. Aufbauend auf den gewonnenen modellbasierten Erkenntnissen werden Handlungsoptionen für die Gestaltung einer nachhaltigen Region der Zukunft erstellt.

  Projektaufbau MOBITAT2050
 
 

Das stadt-regionale Modellprojekt wird am Beispiel der Metropolregion FrankfurtRheinMain entwickelt. Diese Region weist besonders starke Pendlerverflechtungen auf, und Frankfurt ist deutschlandweit die Stadt mit den meisten Einpendlern.

 

Projektförderung

Auftraggeber: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

MOBITAT2050 ist Teil des Förderprogramms „MobilitätsZukunftsLabor2050“ und wird durch das BMBF-Rahmenprogramm 'Forschung für Nachhaltige Entwicklung" (FONA) gefördert.

 

Projektpartner

  • Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR) – Institut für Verkehrsforschung
  • ConPolicy GmbH – Institut für Verbraucherpolitik
  • ifeu – Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg GmbH
  • ivm GmbH – Integriertes Verkehrs- und Mobilitätsmanagement Region Frankfurt RheinMain
 

Laufzeit

11.2020 - 10.2023

 

Ansprechpartner

Univ.-Prof. Dr.-Ing. Tobias Kuhnimhof
Johannes Nießen M.Sc.
Simon Hein M.Sc.